Podiumsdiskussion am 5. Oktober in der Stadthalle – Deutscher Herbst – Wie ist Frieden angesichts von Terror, Armut und Konflikten möglich?

Aus Anlass des 25. Jahrestages der Deutschen Wiedervereinigung und dem friedlichen Verlauf der Revolution beleuchtete die Hofheimer KulturWerkstatt mit der Veranstaltungsreihe „Deutscher Herbst – Gewalt! Versöhnung-Frieden!?“ die gewaltbesetzten Kapitel der jüngeren Vergangenheit Deutschlands. Für eine friedliche Konfliktlösung stehen die unblutige Revolution und der Sturz des DDR-Regimes.

Am Montag, 5. Oktober fand um 19 Uhr eine Podiumsdiskussion mit der Fragestellung ‚Wie ist Frieden im Angesicht von Terror, Armut und Konflikten möglich?‘ im Malersaal der Stadthalle statt.

Die Hofheimer KulturWerkstatt hatte dazu hochkarätige Gäste aus ganz Deutschland eingeladen.

Der Poetry Slammer Ansgar Hufnagel aus Karlsruhe hat mit seinem Beitrag ‚Ein Mensch ist ein Mensch‘ den Abend eröffnet. Nach dem Impulsvortrag von Prof. Dr. Mohammad Heidari (Medienwissenschaftler, Islamwissenschaftler, Konflikt- und Friedensforscher, Hochschuldozent, Autor, Trainer und Berater der Universität Köln) wurden auf dem Podium spannende und kontroverse Positionen vertreten. So ist der Blockupy-Aktivist und Mitgründer von Attac-Deutschland Werner Rätz zwar der Meinung, dass Gewalt kann niemals das Ziel sein kann, stellt aber die Frage, wie Gewalt überhaupt definiert wird. Markus Krüger vom Sozialbüro Main-Taunus vertrat die Position, das ‚Soziale Gerechtigkeit, funktionierendes Gemeinwesen und Partizipation grundlegende Faktoren für Frieden sind‘. Wolfgang Buff (Beauftragter für Friedensbildung des Zentrums der Ökumene der Evangelischen Kirche Nassau) nannte gewaltfreie Methoden, mit denen kriegerische Auseinandersetzungen verhindert oder beendet werden können. Mathias Blöser, Friedensarbeiter der Internationale katholische Friedensbewegung Pax Christi Limburg weiß, dass es der Zivilcourage und Kreativität bedarf, um aus der Spirale von Gewalt und Gegengewalt auszusteigen. Moderiert wurde die Podiumsdiskussion von der Germanistin und HR-Journalistin Ulrike Holler.

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