Auf steilen Pfaden von Fels zu Fels – Hofheimer KulturWerkstatt e. V. im Pfälzer Wald

Auf steilen Pfaden von Fels zu Fels

Hofheimer KulturWerkstatt e. V. im Pfälzer Wald

Das Dahner Felsenland im Pfälzer Wald ist eine beeindruckende Kultur-Landschaft, die von Felsen, Burgen und Wäldern geprägt ist. Die wanderbegeisterten Mitglieder der Hofheimer KulturWerkstatt e.V. konnten diese faszinierende Naturlandschaft am vergangenen Wochenende im Rahmen ihres Vereinsausfluges kennen lernen.

Foto: Heidi Werkmann

Rund um die Stadt Dahn wurde ein Premiumwanderweg angelegt, der zu grandiosen Aussichtskanzeln auf Felsmassiven führt. Steile Leitern helfen manchmal dabei, die Fels-Plattformen zu erklimmen, denen man passende Namen wie Ungeheuerfelsen oder Schwalbenfelsen gegeben hat. Auch am Elwetritsche Felsen führte die anspruchsvolle Tageswanderung auf dem Dahner Felsenpfad entlang. Da diese sagenumwobenen Pfälzer Nationalvögel nur in dunklen Vollmondnächten zwischen den bizarren Felsen im tiefen Wald unterwegs sind, blieb der KulturWerkstatt der Blick auf die Elwetritsche allerdings verwehrt. Um diese zu Gesicht zu bekommen, hätte man sich zu nächtlicher Stunde mit Sack und Laterne auf die Jagd begeben müssen. Zur Jagdgesellschaft gehören der Cheftritschologe als Jagdleiter, der Sackhalter, eine Assistentin und Treiber. Die großfüßige Wasgautritsche (Elwetritsche), lateinisch „in pino palatina saxo montana tritsche bisex“ wird mit dem lauten Lockruf „Tritsch, tritsch“ in einem weit geöffneten Sack gefangen. Dieser muss fachmännisch mit der „Elwetritschefangsackschnur“(EFSS) am richtigen Ende verschlossen werden. Bei unsachgemäßer Anwendung der Schnur kann es zu unbeabsichtigten „Verstrickungen“ kommen. Danach wird der Fang begutachtet und die Elwetritsche selbstverständlich wieder frei gelassen. Da die Elwetritsche unter dem persönlichen Schutz der Pfälzer stehen, haben nur Tritschologen mit einem Jagdschein den sagenumwobenen Vogel je gesehen.

Ebenso auf dem Programm des Vereinsausfluges stand ein Abstecher nach Frankreich in das Städtchen Wissembourg. „Wir möchten ein gemeinsames Wanderwochenende als feste Tradition im Programm der Hofheimer KulturWerkstatt verankern“, so die beiden Vorsitzenden Michael Schulze und Jürgen Werkmann.